Ich bin ein echter Kaiserschmarrn Experte.
Es ist eines dieser Gerichte, die ich vielleicht 3-4 Mal im Jahr esse, die ich aber extrem liebe. So sehr, dass ich selbst herausfinden wollte, wie man selbst (zu Hause) einen fantastischen Kaiserschmarrn kochen kann. Vor allem natürlich in der Weihnachtszeit.
Hier hatte ich das Glück, das unser Koch in unserem 3E-Zentrum, Herr Büntgen, in seiner frühen Karriere auf einer Skihütte gearbeitet hatte und dort jeden Tag Kaiserschmarrn zubereitete. Es hat mir es dann beigebracht. Und hier ist das Rezept und wie es genau zubereitet wird.
Bitte folgen Sie genau dieser Anleitung in dieser Reihenfolge.
Ich habe jeden Schritt auch mit Bildern für Sie dokumentiert. Also lassen Sie uns loslegen.
Zutaten für 2 Personen:
200 gr. Weizenmehl (100 gr. Pro Person) / Milch / 4 Eier (2 Eier pro Person – pro 100 gr. Mehl) / etwas Salz & Zucker / 2-3 Esslöffel Puderzucker / 50-70 gr Butter
Hilfsmittel:
2 Pfannen / 2 Schüsseln / Schneebesen und Teigschaber
Wir verwenden eine Gusseiserne Pfanne, weil die Pfanne in den Ofen muss.
Hier ein Link zu der Pfanne die wir benutzen: Rösle Bratpfanne Schmiedeeisern Hoch 28 Cm ROE Pfannen Aus Eisen
Zubereitung:
Schritt 1: Weizenmehl in eine Schüssel geben (Bild 01)
Schritt 2: Milch, schluckweise zuführen – und mit einem Schneebesen zu erst eine zähe Masse schlagen. Wichtig: Nicht zuviel Milch anfänglich rein tun, weil sonst die Masse klumpt. (Bild 02)
Nun Stück für die Stück die Milch zuführen und dann solange (kräftig und schnell) rühren, bis eine zähe und glatte Masse entsteht. Unbedingt so lange rühren, bis keinerlei Klümpchen mehr in der Masse sind.
Das kann schon 2-3 Minuten rühren bedeuten. (Bild 03)
Hier gibt es keine genauen Angaben, wie viel Milch man reintun sollte, weil jedes Mehl sich etwas anders bindet.
Am Ende brauchen Sie eine ganz weiche und glatte Masse. (Bild 4)
Schritt 3: Jetzt eine Prise Salz sowie eine Prise normalen weißen Zucker zuführen. Danach wieder alles für 1 Minute rühren. (Bild 5)
Schritt 4: Nun kommen die Eier hinzu (Bild 06). Zuerst das Eiweiß vom Eigelb trennen. Das Eiweiß kommt in einer Extra Schüssel (siehe Schritt 6) und das Eigelb in die gerührte Mehlmasse (aus Schritt 3).
Schritt 5: Nun die gerührte Mehlmasse und das Eigelb vollständig miteinander verrühren (Bild 07 + Bild 08)
Schritt 6: Beim Eischnee (Eiweiß) wieder eine Prise Zucker sowie eine Prise Salz hinzufügen. Und jetzt mit Schneebesen, oder mit einer Maschine (einem Mixer), dass Eiweiß schlagen. (Bild 09 + Bild 10)
Schritt 6-2: Jetzt können Sie schon eine große Pfanne auf dem Herd vorheizen (Bild 11).
Ruhig anfänglich auf hohe Hitze und dann wenn der Teig reinkommt wieder Temperatur reduzieren (wenn Maximum 10 ist, dann wieder zurück auf 6-7)
Schritt 6-3: Das Eiweiß so lange schlagen, bis eine zähe Masse entsteht, die am Schneebesen hängen bleibt, wenn man ihn anhebt. Insgesamt rühre ich hier in der Regel 2-3 Minuten. (Bild 12)
Schritt 7: Nun die zähe Eiweiß-Masse in die Mehlmasse einrühren. Zuerst nur etwa 1/3 der Eiweiß-Masse in die Mehlmasse einrühren. (Bild 13)
WICHTIG: jetzt ganz langsam und sanft die Eiweiß-Masse „unter“-zu-rühren. Bis alles vollständig verrührt ist.
Dann kommt der Rest der Eiweiß-Masse hinzu. (Bild 14) Und wieder ganz vorsichtig einrühren. Hierzu auch gerne einen Teigschaber und keinen Schneebesen mehr verwenden. (Bild 15)
Jetzt hat der Teig die richtige Konsistenz. (Bild 16)
Option: Jetzt könnte man zuvor (vielleicht so gar in Rum) eingeweichte Rosinen noch in den Teig einrühren.
Schritt 8: In die vorgewärmte Pfanne kommt Butter (ca. 2 Esslöffel Butter). (Bild 17)
Butter zergehen lassen und dann die gesamte Teigmasse in die Pfanne tun (Bild 18).
Und dann nichts tun. Einfach so lassen. Die Pfanne noch 1-2 Minute auf Temperature 6-7 lassen. Dann Herd ausschalten. Insgesamt nur 2-3 Minuten Pfanne auf dem Herd lassen.
Blubbern und braune Löcher sind ok (Bild 19).
Schritt 9: Und dann die Pfanne mit dem Teig in vorgewärmten Ofen (Temperatur 200 Grad – Oberhitze) tun. Dort ca. 6 Minuten bei dieser Temperatur lassen.
Parallel dazu, gegen Ende der 6 Minuten, eine zweite Pfanne vorbereiten (für Schritt 10).
Schritt 10: Zweite Pfanne holen, auf Herd tun und Butter rein (wieder 2 Esslöffel) und Butter schmelzen lassen – bis alles verlaufen ist. Nur geringe Hitze (Stufe 3-4). Butter darf nicht anbrennen (Bild 20).
Schritt 11: Jetzt die erste Pfanne mit dem Teig aus Ofen holen. Der Teig sollte leicht gelblich / bräunlich auf der Oberseite sein (Bild 21).
Dann mit einem Pfannenwender den Teig in der Pfanne einmal komplett wenden / umdrehen.
Und jetzt mit dem Pfannenwender und einem Schaber, den Teig in der Pfanne in grobe Stücke zerkleinern (Bild 22). So lange bis alles zerkleinert ist (Bild 23).
Und dann diese zerkleinerten Stücke in die zweite Pfanne (aus Schritt 10) mit der geschmolzenen Butter tun (Bild 24).
Schritt 12: Nun, bei geringer Hitze, in dieser zweiten Pfanne, mit den zerkleinerten Stücken, Puderzucker aufstreuen. Am besten mit Hilfe von einem kleinen Sieb.
Mit den Fingern im Sieb, den Puderzucker durch das Sieb drücken (Bild 25). Je nach Geschmack 2-3 Esslöffel Puderzucker verwenden.
Und dann den Puderzucker so lange unterrühren bis es nicht mehr sichtbar ist (Bild 26).
Die Pfanne spielt eine sehr wichtige Rolle. Es muss in jedem Fall eine Gusseiserne sein. Es lohnt sich in eine gute Pfanne zu investieren. Hier ein Link zu der Pfanne, mit der wir unseren Kaiserschmarrn zu Hause machen: Rösle Bratpfanne Schmiedeeisern Hoch 28 Cm ROE Pfannen Aus Eisen
Schritt 13: Auf den Teller, noch ein wenig Puderzucker aufstreuen, und dann mit Apfelmuss oder sonstigen Früchten servieren. Ich selbst liebe ganz besonders einen Mango-Apfelmuss. In Frankreich fand ich sogar einen mit ganzen Fruchtstücken. In Deutschland gibt es in jedem Fall den Bio-Mango-Apfelmark von Alnatura als eine gute Alternative.
Nun ist alles fertig und angerichtet. Jetzt gleich essen und genießen.