Ich mag Positives Denken, weil ich zwei Dinge verstanden habe:
- Ich weiß, was es für mich tun kann und
- ich weiß auch, was es nicht für mich tun kann.
Oftmals hört man, dass mit positivem Denken ALLES möglich ist. Das ist für mich NICHT Positives Denken, und es entspricht nicht der Wahrheit. Was jedoch wahr ist, das Sie mit Positivem Denken ALLES sehr viel besser tun können (umsetzen, angehen, lösen etc.), als mit Negativem Denken.
Denn Positives Denken erlaubt es einem, mehr von den eigenen natürlichen Fähigkeiten und Talenten zur Erreichung unserer Ziele zu nutzen.
Es gibt für mich ganz bestimmte Dinge, die selbst mit sehr viel Positivem Denken einfach nicht möglich sind. Zum Beispiel bin ich mit meinen Körpergröße von 1,92 Meter einfach zu groß, um ein Top Pferde-Jockey zu sein. Da kann ich noch so positiv denken, das wird wohl nicht eintreten.
Oder ein Kind, das in der Schule in einem Unterrichtsfach nicht den Stoff / die Inhalte lernt, wird anschließend bei der Klassenarbeit einfach keine gute Note schreiben können. Denn es kann immer nur das aus uns „rauskommen“ was auch „drin“ ist. Und wenn nichts drin ist, dann kann einfach nichts rauskommen. Auch in diesem Beispiel wird Positives Denken nicht helfen.
Wenn aber dieses Kind den Stoff gelernt hat, dann wird Positives Denken ihm helfen, diese Informationen (die ja vorhanden sind) besser, leichter, schneller abzurufen – freizusetzen.
Positives Denken hilft uns also Vorhandenes besser zu nutzen und Neues besser aufzunehmen. Aber es ersetzt nicht das Aufnehmen oder das Vorhandensein von etwas, das für unseren Erfolg notwendig ist.
Beim Positiven Denken geht es um ein Freisetzen. Ich will dass Beste in mir freisetzen. Und das sind für mich z.B. Dinge wie:
- Ich möchte meine wichtigen Ziele (meine Lebensvision und Herzensziele) freisetzen
- Ich möchte meine Zeit, die ich habe, bewusster einsetzen
- Ich möchte meine besonderen Fähigkeiten und Stärken freisetzen
- Ich möchte meine Liebe für bestimmte Personen und Dinge freisetzen
- Ich möchte meine Passion und Engagement für bestimmte Dinge freisetzen
Nachfolgend vier gute und einfache Techniken die Ihnen helfen, Positives Denken im Alltag bewusster auszuleben.
Technik Nr. 1
Auf Ihre Worte / Sprache zu achten. Hier lesen Sie mehr darüber.
Technik Nr. 2
Darauf zu achten sehr viel mehr von den Dingen zu sehen, zu hören, aufzunehmen, die Ihnen gut tun. Die Ihnen Kraft und Vertrauen schenken.
- Welche Menschen tun Ihnen gut?
- Welche Informationen, Artikel und Berichterstattungen tun Ihnen gut?
- Welche Filme / Berichterstattungen im Fernsehen / Kino tun Ihnen gut?
- Welche Radiosendungen tun Ihnen gut?
- Welche Internetseiten / Foren etc. tun Ihnen gut?
- Welche Bücher tun Ihnen gut?
- Welche Menschen tun Ihnen gut?
- Welche Gespräche tun Ihnen gut?
- Welche Aktivitäten tun Ihnen gut?
- Welche Orte tun Ihnen gut?
Von diesen Dingen sollten Sie bewusster mehr tun. Diesen Dingen sehr viel mehr Zeit geben.
Technik Nr. 3
Eine bestimmte Erwartungshaltung kreieren. Nämlich die, dass das, was Sie jetzt tun werden, Ihnen helfen wird, Ihnen gut tun wird, Sie davon profitieren werden. Sich also auf die „hilfreiche Seite“ von dem was wir tun, erfahren und erleben, zu konzentrieren.
Zum Beispiel indem Sie sich fragen, „wie profitiere ich jetzt von diesem Erlebnis, wie kann ich es nutzen, was kann ich davon lernen, was möchte ich jetzt verändern?“
Für mich bedeutet Positives Denken, immer die Realität so zu akzeptieren wie sie ist. Sie weder schönzureden noch zu verdrängen und sich dann aber ganz bewusst auf die Chancen-Seite zu fokussieren. Zu erkennen, was ich davon lernen kann oder welche neuen Möglichkeiten es einem eröffnet.
Ein amerikanischer Indianerhäuptling erzählte seinem Stamm eine Geschichte von zwei Hunden, die in seinem Geist leben. Er beschrieb den einen Hund als ängstlich und aggressiv und den anderen als mutig und freundlich, und dass sich diese beiden Hunde in einem permanenten Kampf miteinander befanden. Da fragte einer der Zuhörer, „welcher der Hunde gewinnt?“ Und der Häuptling antwortete, „Der, den ich füttere.“
Technik Nr. 4
Auf Dankbarkeit achten
Dankbarkeit ist ein weiteres tolles und sehr einfaches Instrument, um Positives Denken zu fördern. Denn es hilft uns sehr viel bewusster zu erkennen, dass wir bereits ein sehr gutes, schönes, erfolgreiches, interessantes Leben haben.
Hier ein paar Anregungen für was wir dankbar sein können:
- das wir z.B. in Deutschland leben (mit einem doch sehr guten Rechts- und Sozialsystem)
- das wir in der Regel in einer schönen Wohnung in einer sicheren Stadt leben
- das wir fließendes und auch warmes Wasser haben
- das unser Trinkwasser nicht vergiftet ist (eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu frischem Wasser)
- das wir jede Nacht sicher in einem schönen und bequemen Bett schlafen
- das wir in unserer Wohnung / Büro ein Heizungssystem habe, das funktioniert
- das wir ein sicheres Auto fahren, das uns zuverlässig von A nach B bringt
- das wir in einem Beruf tätig sind der uns in den meisten Fällen auch gefällt und für die wir eine festgelegte finanzielle Entlohnung erhalten
- das wir selbst entscheiden können ob und wo wir gerne Urlaub machen möchten
- das wir Zugang zu einer sehr großen Auswahl an gutem Essen haben
- das wir lesen und schreiben können
- das wir im Internet Informationen in Sekundenschnelle erhalten können
- das wir am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen können – weil wir kreditwürdig sind
Ich könnte die Liste noch viele Seiten lang fortführen. Aber ich glaube, Sie wissen, auf was ich hinaus möchte. Und während wir all diese fantastischen Dinge besitzen, gibt es weltweit sicherlich mehr als drei Milliarden Menschen (fast die Hälfte der Erdbevölkerung), die nur wegen drei Dingen sofort mit mir und jedem von Ihnen tauschen würden (egal wie viele Schulden wir haben, welche Ängste wir haben oder wie unzufrieden wir mit unserem Leben sind).
Und diese drei Dinge sind: Nahrung, Wasser und Schutz (Sicherheit).
Wir brauchen uns nicht für unseren Fortschritt und Wohlstand schlecht zu fühlen oder uns gar zu entschuldigen. Ganz im Gegenteil. Wir sollten es genießen und dankbar dafür sein. Am besten jeden Tag.
Ein tolles Hilfsinstrument ist das Erfolgs-/Dankbarkeitsjournal.
Negativität belastet
Positivität (Positives Denken) ist deshalb für jeden von uns ein notwendiges und wichtiges Thema, weil es in unserem Leben auch ganz automatisch Negativität gibt. Beides sind fester Bestandteil unseres Lebens.
Unsere Aufgabe ist es also nicht zu hoffen oder dafür zu sorgen, dass Negativität verschwindet. Das wird sie nicht. Sondern zu lernen zwischen den beiden zu wählen.
Sie können nicht verhindern, dass Sorgen über Ihrem Kopf kreisen, was Sie jedoch verhindern können, ist, dass sie ein Nest in Ihren Haaren bauen.
Chinesisches Sprichwort
Nachfolgend sind meine Top 9-Gründe, warum ich mich so oft es nur geht, gegen Negativität entscheide:
- sie raubt Ihnen Energie – Ihr Leistungsvermögen wird gesenkt
- sie führt Sie vom Ziel weg
- sie fördert das Gefühl der Hilflosigkeit und Schuldzuweisung
- sie verstärkt alte negative Denksysteme (Überzeugungen und Einstellungen) und hält diese so am Leben
- sie löst keine Probleme
- sie senkt die Motivation
- sie raubt Selbstvertrauen
- sie zerstört Neugierde und dadurch Kreativität
- sie zerstört Lebensfreude und Lebensqualität
Wenn Ihnen der Begriff „Positives Denken“ nicht so zusagt, dann können Sie ihn mit dem Begriff „Liebe“ ersetzen. Denn das ist das Motiv, das sich hinter dem Konzept der Positivität verbirgt. Also warum sich nicht auf das fokussieren, was Sie lieben, was gut und positiv für Sie ist, was Ihnen gut tut?
Mir ist es ein großes Anliegen, dass Sie Liebe spüren und wahrnehmen. Eine Form von Liebe ist sich selbst und das eigenen Leben genug zu lieben, um positiv zu sein.
Was halten Sie von positivem Denken? Was tun Sie dafür?